ASAS MBA: Führbarkeit des akademischen Grades

Mal ist die Rede von Masterstudien, mal von Masterlehrgängen – aber wo liegt der Unterschied? Was hat es auf sich mit dem „Mastergrad in der Weiterbildung“? Sind die erworbenen Titel anerkannt?

Masterstudiengänge (konsekutive Master) werden vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft genehmigt und finanziert und von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen oder Privatuniversitäten als Regelstudien durchgeführt. Die Zulassung zu einem Masterstudium ist nur mit einem gleichwertigen und facheinschlägigen Studium (Diplom- oder Bachelorabschluss) möglich. Masterstudiengänge haben üblicherweise ein Volumen von 120 ECTS und schließen mit einem Mastertitel ab (MA, MSc, LLM, etc.). Weitere Informationen finden Sie unter Mastergrade bei oesterreich.gv.at.

Masterlehrgänge (nicht-konsekutive Master) sind staatlich anerkannte Studienprogramme, die nicht vom Bund finanziert werden und sich durch Lehrgangsgebühren finanzieren. Die Programme zielen auf Weiterbildung und nicht auf eine grundlegende Berufsausbildung ab. Die Teilnehmenden haben üblicherweise bereits einige Jahre Berufserfahrung gesammelt und möchten sich durch die akademische Weiterbildung höher qualifizieren, Führungspositionen übernehmen oder beruflich umorientieren. Die Zugangsvoraussetzungen für Masterlehrgänge werden von der anbietenden Institution, in unserem Fall der Fachhochschule Burgenland, selbst bestimmt. Neben einer akademischen Vorbildung kann auch Berufserfahrung für die Aufnahme zum Masterlehrgang qualifizieren. Masterlehrgänge haben üblicherweise 120 ECTS und schließen mit einem Mastergrad der Weiterbildung (MBA, MSc; MBL etc.) ab. Anschließende Doktoratsstudien sind damit teils in Deutschland, aber bislang in Österreich nicht möglich. Zusammenfassend sind Masterlehrgänge nicht identisch mit ordentlichen Studien (Masterstudien), wiewohl sie zum Teil denselben Wortlaut haben können. Weitere Informationen finden Sie unter Mastergrade der Weiterbildung bei oesterreich.gv.at.

Wozu gibt es Masterlehrgänge?

Master in der Weiterbildung boomen; das postgraduale Angebot an Universitäten und Fachhochschulen wird von Jahr zu Jahr weiter ausgebaut. Es hat sich gezeigt, dass diese meist flexibleren akademischen Programme in der Lage sind, auf die Bedürfnisse von berufstätigen Expert:innen mittleren Alters einzugehen. Die Teilnehmenden haben üblicherweise bereits mehrere Jahre Berufserfahrung in ihrem Gebiet, jedoch fehlen ihnen oft Grundkenntnisse in Betriebswirtschaft und Unternehmensführung. Diese Personen suchen daher praxisorientierte wirtschaftliche Weiterbildung, um Führungsaufgaben gewissenhaft übernehmen zu können. Nicht selten wird mit „MBA als Karrierebooster“ oder „Karriere auf der Überholspur“ geworben und es mag vielleicht wahr sein. Als seriöser Bildungsanbieter wollen wir solche Werbebotschaften aber relativieren und sagen unseren Interessent:innen stets: Ein MBA verhilft nicht automatisch zum Traumjob in Führungsposition, aber er stattet Menschen mit dem nötigen wirtschaftlichen Handwerk aus, welches im funktionalen Management unabdinglich ist. Nicht alle Arbeitsbranchen verlangen unbedingt einen MBA – es ist aber unbestritten die beste Möglichkeit, Management-Kompetenz auf akademischem Niveau nachzuweisen.

Wie unterscheiden sich die Titel für die Studierenden?

Der Master der Weiterbildung genießt mittlerweile dieselbe Anerkennung wie konsekutive Master. Der wohl gravierendste Unterschied für die Studierenden ist, dass man mit dem Master der Weiterbildung nicht promovieren kann (kein Doktorat antreten kann). Das überrascht jedoch nicht, da das Doktorat seit der Bologna Reform (europaweite Reform zur Vereinheitlichung der Studiensysteme) stärker an die Wissenschaft gebunden wurde und Facheinschlägigkeit (300 ECTS in einem Fach/Gebiet) für die Zulassung voraussetzt. Die flexiblen und praxisorientierten Masterlehrgänge sind für diese Ansprüche nicht gedacht.

Nichtsdestoweniger sind Mastergrade der Weiterbildung als vollwertige akademische Grade uneingeschränkt führbar, das Resultat einer abgeschlossenen spezialisierten akademischen Weiterbildung, ausgestattet mit starkem Berufsbezug, und in Österreich und der DACH Region eintragungsfähig in amtliche Urkunden (Reisepass, Führerschein).

Das MBA-Fernstudium mit ASAS – ein anerkannter Titel?

ASAS ist Kooperationspartner der Fachhochschule Burgenland (University of Applied Sciences Burgenland), gemeinsam bieten wir aktuell 10 MBA Fernlehrgänge in 100% online Studium an. Bei allen MBA Fernstudienprogrammen der Fachhochschule Burgenland handelt es sich um Masterlehrgänge zur Weiterbildung gemäß § 9 Fachhochschul-Studiengesetz. Somit wird (durch die Fachhochschule Burgenland) ein akademischer Grad nach österreichischem Recht verliehen, welcher in Österreich uneingeschränkt führbar und in alle amtlichen Urkunden (Reisepass, Führerschein) eintragbar ist.

Österreichischer MBA in Deutschland führbar

Durch die ANABIN (Datenbank der ZAB – Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen) wird die Akkreditierung der University of Applied Sciences Burgenland unter dem Namen Fachhochschule Burgenland GmbH bestätigt und mit H+ gewertet. Gemäß Art 3 des Äquivalenzabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich (BGBl III Nr 6/2004) ist ein akademischer Grad, welcher von einer Hochschule nach österreichischem Recht als Abschluss eines Studiums verliehen wird, auch in der Bundesrepublik Deutschland führbar. Die University of Applied Sciences Burgenland ist eine staatliche Fachhochschule nach österreichischem Recht und der MBA ein Mastergrad im Sinne des Art 3 des Äquivalenzabkommens. Der MBA ist somit in allen Bundesländern Deutschlands führbar.

Österreichischer MBA in der Schweiz führbar

Gemäß Art 3 des Europäischen Abkommens über die Gleichwertigkeit der akademischen Grade und Hochschulzeugnisse, dem die Schweiz beigetreten ist und auch Österreich angehört (BGBl Nr 143/1961 idgF) ist ein akademischer Grad, welcher von einer Hochschule nach österreichischem Recht als Abschluss eines Studiums verliehen wird, auch in der Schweiz führbar. Die University of Applied Sciences Burgenland ist eine staatliche Fachhochschule nach österreichischem Recht und der MBA ein akademischer Grad im Sinne des Abkommens. Der MBA ist somit in der Schweiz führbar.


Das Fernstudienangebot von ASAS

Masterlehrgänge in 100% Fernlehre, zeit- und ortunabgängig studieren:

Bei ASAS ist der Studienbeginn jederzeit möglich, der Studienstart ist nicht an Termine oder Monate gebunden. Nach Übermittlung aller erforderlichen Unterlagen erfolgt die Aufnahmebestätigung innerhalb von einer Woche und mit dem Studium kann unverzüglich gestartet werden.

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